Alte Getreidesorten sind ein wertvolles landwirtschaftliches und kulturelles Erbe: Sorten, die weder intensiv gezüchtet noch genetisch verändert wurden und ihre ursprünglichen Eigenschaften bewahrt haben.
Im Vergleich zu modernen Getreiden, die auf hohen Ertrag ausgelegt sind, zeichnen sich alte Sorten durch größere Biodiversität und bessere Verdaulichkeit aus. In den letzten Jahren sind sie dank des wachsenden Interesses an natürlicher und nachhaltiger Ernährung wieder sehr geschätzt.
Der Tavoliere delle Puglie, seit der Antike als „Kornkammer Italiens“ bekannt, ist eine der Regionen, in denen der Anbau alter Getreidesorten besonders gedeiht.
Indice
Was sind alte Getreidesorten
Unter „alten Getreiden“ versteht man Weizensorten, die seit Jahrhunderten kultiviert und nie genetisch verändert oder intensiv gezüchtet wurden.
Im Gegensatz zu modernen Sorten liefern sie geringere Erträge, bieten jedoch mehr Vielfalt, bessere Verdaulichkeit und ein starkes kulturelles Erbe. Heute werden sie für traditionelle Brote, Gebäck, Pasta und gesunde Frühstücksflocken verwendet.
Alte Getreidesorten aus Apulien: das Erbe des Tavoliere
Apulien ist das Herz der italienischen Getreideproduktion. Im Tavoliere, der „Kornkammer Italiens“, wachsen die wertvollsten alten Sorten.
Dazu gehören Senatore Cappelli, ein Hartweizen aus den 1920er Jahren, ideal für Brot und Focaccia; Maiorca, ein weicher Weißweizen, beliebt für feine Backwaren; und Saragolla, ein alter Hartweizen orientalischer Herkunft, reich an Ballaststoffen und Mineralstoffen.
Nährwerte und Vorteile alter Getreidesorten
Alte Getreidesorten enthalten weniger Gluten, sind leichter verdaulich und werden nachhaltiger angebaut, da sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Umwelteinflüsse sind.
Vom Feld auf den Tisch: der Geschmack alter apulischer Getreide
Die alten Getreidesorten Apuliens erzählen eine Geschichte von Tradition, Geschmack und Gesundheit. Sorten wie Senatore Cappelli, Maiorca und Saragolla stehen für Qualität, Natürlichkeit und den authentischen Geschmack Süditaliens.
