Apulisches Brot mit natürlichen mehlen: rezept und tradition

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Das Apulische Brot ist weit mehr als ein einfaches Grundnahrungsmittel: Es stellt ein unschätzbares Erbe der italienischen Gastronomietradition dar. Hergestellt mit ausgewählten natürlichen Mehlen, verkörpert das Brot die Geschichte und Authentizität der Region Apulien und bringt ein einzigartiges Geschmackserlebnis auf den Tisch. Seine Eigenschaften machen es unverwechselbar. Es besitzt eine typische Form, eine robuste Kruste und ein weiches, lockeres Inneres mit reichem, authentischem Geschmack. Im Gegensatz zu herkömmlichem Brot ist das Apulische Brot für seine außergewöhnliche Haltbarkeit bekannt: Es bleibt auch am Tag nach dem Backen frisch und köstlich.

Aus diesem Grund ist es ideal zum Aufschneiden, perfekt als Begleitung zu täglichen Mahlzeiten oder für köstliche Bruschetta.
Es ist nicht nur ein Lebensmittel, sondern ein echtes Symbol der Gastfreundschaft und eine über Generationen sorgfältig überlieferte Ernährungstradition.

Die Tradition und Bedeutung der natürlichen Mehle

Die wahre Magie des Apulischen Brotes liegt in seiner Herkunft, tief verbunden mit der bäuerlichen Kultur der Region. Es entstand als das „Brot, das lange hält“, unverzichtbar für das Überleben und die Arbeit auf den Feldern, woraus seine hervorragende Haltbarkeit resultiert.
Das Geheimnis dieser Langlebigkeit und seines unverwechselbaren Geschmacks liegt in der strikten Verwendung natürlicher Mehle und vor allem im Sauerteig. Dieser Sauerteig verleiht dem Brot eine bessere Verdaulichkeit und entwickelt komplexe Aromen, die die Krume so reichhaltig und charakteristisch machen. Dieses alte Wissen, verbunden mit der Qualität der Rohstoffe, macht das Apulische Brot zu einer echten Delikatesse.

1. Hartweizenbrot
Am bekanntesten ist das Altamura DOP Brot, ausschließlich aus apulischem Hartweizen hergestellt, mit langer Hydratation und im Holzofen gebacken.
Die Krume ist kompakt und geschmackvoll, die Kruste dick und goldbraun.
Für dieses Brot werden Mehle wie folgt verwendet:

  • Semola rimacinata “Proteica 14”
  • Senatore Cappelli (alter Hartweizen)

Bauernbrot, gemacht um zu halten: auch am nächsten Tag noch ausgezeichnet.

2. Weichweizenbrot
Typisch für das Tavoliere und die ländlichen Gebiete von Foggia, weicher und leichter in der Krume, perfekt für Bruschetta und als Begleitung zu allen Alltagsgerichten.
Für dieses Brot werden Mehle wie folgt verwendet:

  • Versatile 240 | Weichweizenmehl Typ 0
  • Antica 2000 | Weichweizenmehle alter Sorten Typ 0 (Slow Food Stützpunkt für das Brot von Monte Sant’Angelo)

In beiden Fällen verlangt die Tradition einen direkten Teig, ohne Biga oder Vorteige.

Warum bleibt das Apulische Brot so lange frisch?

Das Apulische Brot ist berühmt für seine außergewöhnliche Haltbarkeit. Dieser Vorteil ergibt sich aus präzisen Elementen der Tradition:

  • Große und großzügige Formate
    Die klassischen apulischen Laibe wiegen oft über 2 kg. Die große Masse hält die Feuchtigkeit länger im Inneren und bewahrt die Krume mehrere Tage lang weich und aromatisch.
  • Verwendung von Sauerteig
    Herzstück der traditionellen Brotherstellung: Es verleiht dem Brot bessere Verdaulichkeit, komplexe Aromen und vor allem eine längere Haltbarkeit als industrielle Hefe.
  • Natürliche und lebendige Mehle
    Wenn das Brot mit natürlichen Mehlen ohne Zusatzstoffe und mit lebendigem Weizenkeim, wie unseren èViva Mehlen, hergestellt wird, bleibt die Frische noch länger erhalten, ohne Konservierungsstoffe.

Dank dieser Kombination aus Technik, Zutaten und Tradition bleibt das Apulische Brot auch mehrere Tage nach dem Backen köstlich, genau wie früher.

Apulisches Brot aus Weichweizen

(Rezept für Farina èViva “Antica 2000” oder “Versatile 240”)

Zutaten (für 1 großen Laib von ca. 1,5 kg)

ZutatMenge
Mehl Antica 2000 oder Versatile 2401.000 g
Wasser650–680 ml
Fester Sauerteig oder 5 g frische Hefe
Salz20 g
Natives Olivenöl (optional)1 Esslöffel

Technische Unterschiede

  • Antica 2000 → zarterer Teig, weichere Krume, rustikaler Geschmack
  • Versatile 240 → bessere Elastizität, deutlichere Porung

Zubereitung

  1. Autolyse (optional, aber empfohlen)
    Nur Mehl und Wasser mischen und 20–30 Minuten ruhen lassen, um die Aufnahme zu fördern.
  2. Teig
    Hefe hinzufügen, zu einem glatten Teig kneten, Salz zuletzt hinzufügen.
    8–10 Minuten von Hand oder 5 + 5 Minuten in der Maschine kneten.
  3. Stockgare
    Abdecken und 1h30–2h gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt.
  4. Formen
    Rund schleifen, wie in der Tradition des Tavoliere.
  5. Endgare
    Abdecken und 50–70 Minuten gehen lassen.
  6. Backen
    a. 15 min bei 240°C mit Dampf
    b. 30–35 min bei 200°C
    c. Letzte 5 min mit leicht geöffneter Tür für eine trockene Kruste

Das Brot ist fertig, wenn der Boden hohl klingt.

Erwartetes Ergebnis
Knusprige Kruste, weiche Krume, authentischer Geschmack, perfekt für Bruschetta und als Begleitung zu täglichen Mahlzeiten.

Apulisches Brot aus Hartweizen

(Rezept für Senatore Cappelli oder Proteica 14)

Zutaten (für 1 großen Laib von 1,8–2 kg)

ZutatMenge
Semola rimacinata Senatore Cappelli oder Proteica 141.200 g
Wasser660–700 ml
Sauerteig (Ansatz) oder 3–5 g frische Hefe
Salz24 g

Technische Unterschiede

  • Senatore Cappelli → kompaktere Krume, kräuterartige Aromen
  • Proteica 14 → festere Struktur, größere Porung, sehr stabile Konsistenz

Zubereitung

  1. Direkter Teig
    Mehl und Wasser mischen, Sauerteig hinzufügen und kneten, bis ein gut entwickeltes Glutennetz entsteht. Salz zuletzt hinzufügen.
  2. Lange Stockgare
    2–3 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen, bis das Volumen sich verdoppelt.
  3. Traditionelles Formen der Apulischen Brote
    a. Teig strecken
    b. „Mantellina“ auf die Oberseite klappen
    → typische „Hut“-Form oder hoch und offen
  4. Endgare
    Ca. 1 Stunde mit einem Tuch abdecken.
  5. Backen
    a. 15 min bei 250°C mit Dampf
    b. 35–40 min bei 200°C weiterbacken
    c. Letzte Phase: 10 min bei 180°C, Tür halb offen, um gut auszutrocknen

Dicke und knusprige Kruste, gelbe und würzige Krume: der echte Geschmack des apulischen Hartweizens.

Aufbewahrung des Apulischen Brotes

Einer der großen Vorteile des typischen Apulischen Brotes ist seine Haltbarkeit, dank langer Gärung und natürlicher Mehle. Um es möglichst lange frisch zu halten, kann man es in einem Baumwolltuch oder in einer Papiertüte bei Raumtemperatur aufbewahren.

Plastiktüten vermeiden, da sie Feuchtigkeit festhalten und die Knusprigkeit beeinträchtigen.
Richtig gelagert, bleibt es mehrere Tage genießbar.

Das Brot, das Apulien erzählt

Das mit natürlichen Mehlen hergestellte Apulische Brot ist weit mehr als ein Rezept: Es ist ein Liebesbeweis an unser Land. Jeder Laib erzählt vom Wert authentischer Rohstoffe, von der Langsamkeit und Sorgfalt, die die Arbeit von Agricola Piano seit jeher auszeichnen. Es ist der Duft von gut gemachten Dingen, die Tradition, die sich täglich in Häusern und Bauernhöfen erneuert.

Wenn Sie ein Brot auf den Tisch bringen möchten, das die Seele Apuliens wirklich bewahrt, wählen Sie unsere natürlichen Mehle: echt, aromatisch, lebendig. Entdecken Sie unsere Auswahl und lassen Sie sich vom Geschmack der Einfachheit inspirieren.

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